Ferienhaus Niederlande

Ferienhaus Holland kaufen: Steuern sparen - Update zur Steuerplanung 2020

Die niederländische Regierung hat Ihre vormals angekündigten Steuererhöhungspläne gestoppt, neue Pläne sollen erst im Herbst verkündet werden. Wie lassen sich beim Hauskauf in Holland Steuern sparen? Wie lässt es sich als potentieller Käufer einer Ferienimmobilie im Nachbarland mit der gesetzgeberischen Unsicherheit umgehen? Hierauf möchten wir mit diesem Video in 10 Punkten eingehen. Eine zentrale Rolle kommt dabei den Schulden, die im Rahmen der Finanzierung aufgenommen werden, zu.

1. Die Einkommensteuer für die laufende Nutzung der Immobilie wird in den Niederlanden erhoben.


2. Als Bemessungsgrundlage wird nicht das tatsächliche Bewirtschaftungsergebnis sondern ein nach gesetzlichen Vorgaben ermittelter fiktiver Ertrag angenommen.

3. Dieser leitet sich derzeit nach der Formel ab: Bemessungsgrundlage= (WOZ-Wert minus Schulden minus Freibeträge) x gesetzlicher Ertragsprozentsatz. Auf den so ermittelten fiktiven Ertrag wird ein Tarif von 30% als Einkommensteuer erhoben.


4. In der Höhe der Schulden steckt neben der Anzahl der persönlichen Freibeträge also erhebliches Gestaltungspotential für die Höhe der Steuerschuld.


5. Die niederländische Regierung hatte im September 2019 Reformpläne verkündet, die den arithmetischem Wert der Schulden verringern sollten. Zugleich sollte ein starrer Ertragsprozentsatz von 5,33% eingeführt,die Vermögensfreibeträge abgeschafft, sowie der Steuertarif auf 33% erhöht werden.


6. Diese Pläne, die ab 2022 Gesetz werden sollten, sind nun von der Regierung einkassiert worden. Es wurde die Verkündung neuer Pläne für den 17.9.2020 angekündigt.


7. Wie soll sich der potentielle Hauserwerber nun verhalten? Bis September warten? Dann werden aber auch nur neue Regierungspläne verkündet werden, deren gesetzgeberische Umsetzung in diesen Zeiten nicht mehr sicher erwartet werden kann. Das von dem Einen oder Anderen möglicherweise bereits ins Auge genommene Wunschobjekt dürfte dann sicher anderweitig verkauft sein und neue Objekte kommen derzeit nur zögerlich auf den Markt, weil sie meist schon davor wieder verkauft sind.


8. Wir müssen deswegen versuchen, in etwa den Rahmen abzustecken, in dem sich die politischen Erwägungen derzeit bewegen dürften, um dann in einen Gesetzesvorschlag der Regierung einzumünden.


9. In den Niederlanden ist eine Mitte-Links Regierung im Amt. Der linke Teil der Regierung hatte die beabsichtigte Schlechterstellung der Vermögen ab ca. 35.000€ durch die unter 5. geplanten Maßnahmen vorangetrieben. Dagegen hat sich auch hauptsächlich der gesellschaftliche Widerstand geregt, weil eine statische Rendite von 5,33% für alle Vermögensanlagen oberhalb dieser Vermögensgröße auf absehbare Zeit nur mit Risikoanlagen, die volkswirtschaftlich nicht wünschenswert sind, zu erreichen wäre. Um diesem Einwand zu entgegnen, wäre es denkbar, eine dynamische Ertragsfiktion wie sie derzeit noch Gesetz ist und/oder die Freibeträge beizubehalten und/oder auch die Wirkung der Schulden zu dynamisieren. Eine Tariferhöhung auf 33% passt ohnehin nicht in die derzeitige konjunkturelle Lage. Die Bauwirtschaft dürfte auch in den Niederlanden mittelfristig eine der tragenden Säulen für die Konjunktur sein. Wir rechnen also mit einer deutlichen Verminderung der geplanten Mehrbelastung in Richtung des derzeit bestehenden Systems.


10. Eines lässt sich indessen fast sicher voraussagen: Schulden für die Finanzierung von Immobilienankäufen werden auch zukünftig als Gestaltungsmittel für die Höhe der Einkommensteuerschuld eine erhebliche Bedeutung haben.


Wie sie individuell mit dieser Problematik umgehen sollten, erläutern wir Ihnen gerne in einer persönlichen Beratung.

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